CUSTOMIZING PLATIN-RECYCLING: ZUKUNFTSAUSSICHTEN▶️
POSTED BY ALICE
Unsere dritte und letzte Präsentation in Atlanta wurde von Dr. Semih Sunkar von Nippon PGM, einem Joint Venture zwischen DOWA Metals & Mining Co. und Tanaka Kikinzoku Kogyo K.K. durchgeführt.
DOWA, mit einem Anteil von 60%, verfügt über Expertise in den Bereichen Schmelzen, Basismetalle und Recycling, Tanaka, mit 40% ist bekannt für seine Raffinationsfähigkeiten.
Nippon PGM mit Sitz in Japan ist auch in den USA und in der Tschechischen Republik vertreten und hat ein einzigartiges und umweltfreundliches PGM-Recyclingverfahren entwickelt.
Als spezialisiertes Unternehmen für die PGM-Rückgewinnung setzt sich Nippon PGM für ein kostengünstiges Recycling ein und hat seinen einzigartigen Recyclingprozess entwickelt. Anstatt Schmelzanlagen, die an der Rückgewinnung vieler anderer Metalle beteiligt sind, zur Verarbeitung von Autokatalysatoren zu verwenden, verwendet Nippon einen Elektrolichtbogenofen (EAF) und einen Oxidationsprozess zur Rückgewinnung der PGMs. Dies ist eine patentierte Technologie, die nur für PGMs bestimmt ist, die niedrige Betriebskosten, keine gefährlichen Abfälle und einen geringen CO2-Fußabdruck aufweist. Die Tanaka-Seite des Unternehmens übernimmt dann mit ihrem maßgeschneiderten PGM-Recycler einen vollautomatischen Prozess mit kurzen Durchlaufzeiten und hoher Ausbeute. Angesichts der hohen Investitionen in diesen Prozess hat Nippon PGM verständlicherweise ein großes Interesse an zukünftigen Entwicklungen in der Automobilindustrie.....
PGMs im Kontext (2018)
Dies zeigt, dass PGMs, obwohl für uns alle wichtig, nur ein sehr kleiner Teil des gesamten Metallmarktes sind, der wiederum durch den Wert des Rohöls in den Schatten gestellt wird.
In nur 40 Jahren hat sich die Automobilindustrie zum dominierenden Verwender von Platin entwickelt und ist die tragende Säule des Nachfragewachstums des Metalls.
Recycling trägt heute erwiesenermaßen zur Versorgung mit Platin bei, und in einer Zeit, in der die Besorgnis über die Erosion der Ressourcen der Erde wächst, bietet das Recycling einen nachhaltigeren Weg. Der Erfolg des Autokatalysator-Recyclings lässt sich auf 4 Faktoren zurückführen:
- Etabliertes Recyclingsystem
- Wettbewerbsfähige und innovative Kollektion
- Einfaches Design, das die Extraktion der Edelmetalle relativ einfach macht.
- Verfügbare und dedizierte Verarbeitungsinfrastruktur
Recycling-Geschäftsmodell
Der Recyclingprozess, der heute eine etablierte Branche ist, umfasst typischerweise eine "Nahrungskette" von 4 Betriebsebenen:
GENERATOR: Lokale Händler, Schrottplätze, Familienunternehmen, die die Quelle der Katalysatoren sind. Bargeldorientiert.
HANDEL: Regionale Unternehmen, gewinnorientiert, die an einem "Fast Retail"-Modell arbeiten.
PROZESSOR: Multinationale Betreiber mit umfassendem Know-how, sehr ergebnisorientiert.
REFINER: Globale Unternehmen mit hoher Professionalität und Expertise, produktorientiert.
Geschäftsentwicklung - eine Nippon-Ansicht
Entwicklung der Katalysatoren
1975 - Zweiwegekatalysatoren (erstmals in den USA eingeführt)
1983 - Drei war Katalysatoren
1991 - Metallfolien-Katalysatoren (resultierend aus Euro 1)
2003 - DPF Cordierit (ergibt sich aus Euro 3)
2010 - DPF Siliziumkarbid (ergibt sich aus Euro 5)
2018 - DPF Aluminate (resultierend aus Euro 6)
2025 - Ausleger für Elektrofahrzeuge....?
2030 - Neue Materialien....?
Es gibt verschiedene Prognosen über die Auswirkungen von Elektrofahrzeugen und vor allem darüber, welche Art von EV sich durchsetzen wird.....
Brennstoffzellentechnologie - ist das die Zukunft?
Viele sind fest davon überzeugt, dass bis 2030 Autos mit fossilen Brennstoffen selten werden, wobei batterie- und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge im Vordergrund stehen werden.
Die BEV-Technologie ist derzeit führend, und Prognosen zufolge wird sie bis 2050 75 % des Fahrzeugmarktes kontrollieren. Die Brennstoffzellentechnologie wird jedoch für größere Fahrzeuge und eine längere Reichweite bevorzugt und wird mit zunehmender Technologieentwicklung zu einer kostengünstigeren Option. Und es gibt sicherlich ein großes Interesse und Investitionen in die Technologie mit Branchengrößen wie Daimler, Hyundai, Toyota, Audi und Michelin und vielen anderen, die bereits in den letzten 6 Monaten Initiativen angekündigt haben. Auch einige Länder und Staaten haben sich bereits Ziele für H2-Tankstellen bis 2025 gesetzt:-
PGM-Einfluss
Das Ergebnis dieses "Krieges" zwischen Batterie- und Brennstoffzellenenergie hat für Platin eine große Bedeutung, denn nur Brennstoffzellen benötigen Katalysatoren. Die Schlüsselfrage für die PGM-Recyclingindustrie ist, ob Brennstoffzellen wiederverwendet werden können oder ob es praktischer ist, das Platin zu recyceln. Letzteres hat entscheidende Vorteile, die es zu nutzen gilt -
- Geschwindigkeit der Verarbeitung
- Etablierte Probenahme- und Verarbeitungstechnologie
- Klare Vorschriften und Kontrolle
- Etabliertes Netzwerk und Expertise
- Geringer Einkaufskapitalbedarf.
Fazit
Es ist wahrscheinlich, dass die Brennstoffzellentechnologie die beste Gelegenheit für die Zukunft des Platinrecyclings ist. Wir müssen Investitionen in diese Technologie fördern, die Recyclingfähigkeit der Brennstoffzellen verbessern und technisch bereit sein, die Nachfrage zu befriedigen.